Die Zukunft ist nah
Terberg Spezialfahrzeuge hat 2020 gleich zwei Fahrzeuge mit neuem Elektro-Antrieb herausgebracht und parallel dazu die erste wasserstoffbetriebene Terminal Zugmaschine in Rotterdam in den Test geschickt.
Die neue Terminalzugmaschine YT203-EV und der Wechselbrückenumsetzer BC202-EV von Terberg, die seit diesem Jahr auf dem Markt sind, sind mit neuer EV-Technologie ausgestattet und stehen dieselbetrieben Zugmaschinen in der Leistung in nichts nach. Die neue Batterietechnologie hat zudem einen erweiterten Temperaturbereich und kann weltweit sowohl in sehr kalten als auch in warmen Klimazonen eingesetzt werden. Besonders bedeutsam ist auch die Kompatibilität der Ladegeräte weltweit, so dass die neue Generation an Zugmaschinen mit Gleichstrom an Standard- Ladestationen aufgeladen werden kann.
Alle neuen Fahrzeuge von Terberg werden von Werk aus mit der hauseigenen Telematiklösung TERBERG Connect ausgestattet, die per Fernüberwachung den Status und den Leistungsstand jedes Fahrzeuges, einschließlich des Ladezyklus und der verbleibenden Batteriekapazität, abfragt. So können die Betreiber ihre Fahrzeuge genau zum richtigen Zeitpunkt aufladen und ungeplante Ausfallzeiten vermeiden.
Terberg hat die neue Generation des Elektroantriebs als multifunktionales, modulares Konzept entwickelt. Dies erleichtert die Anpassung der EV-Technologie an eine Reihe von Fahrzeugen, wie z.B. die neue Terminalzugmaschine YT203-EV und den Wechselbrückenumsetzer BC202-EV, weitere Fahrzeuge für Schwertransporte sollen folgen.
Als multifunktionale Plattform wurde auch das neue YT Model angelegt, so dass ein Wechsel von Diesel- zu Elektro- zu Wasserstoffantrieb möglich ist. Die erste wasserstoffbetriebene Terminalzugmaschine YT203-H2 wurde in Zusammenarbeit mit zepp.solutions entwickelt und wird seit Oktober im Hafen von Rotterdam getestet.
Dort arbeitet sie mit konventionellen Diesel-Terminal-Zugmaschinen zusammen und zieht die gleichen Lasten. Der Wasserstoff-Terminaltraktor basiert auf dem Anfang des Jahres eingeführten vollelektrischen YT203-EV. Der Unterschied zum EV-Modell besteht darin, dass die Energie in Form von Wasserstoff gespeichert wird, was eine schnelle Betankung ermöglicht. Das YT203-H2 ist mit vier 150 Liter (350 bar) Wasserstofftanks ausgestattet, die 14,4 kg Wasserstoff enthalten. Dies ist für einen ganztägigen Betrieb im Schwerlastbereich geeignet.
Der Wasserstoff-Terminaltraktor ist so konstruiert, dass er die gleiche oder eine höhere Zugkraft als dieselbetriebene Terminaltraktoren bietet, jedoch mit null Emissionen und ohne den Lärm von Verbrennungsmotoren. Der Machbarkeitsnachweis (Proof of Concept) bei United Waalhaven Terminals in Rotterdam markiert einen großen Schritt von den Designstudien zur Validierung in der Praxis.
"Unser ultimatives Ziel ist es, hervorragende Leistung für Schwerlastanwendungen in Kombination mit günstigen TCO anzubieten", sagt Rob van Hove, Geschäftsführer Terberg Benschop. "Und wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Unsere Strategie ist darauf ausgerichtet, unseren Kunden Flexibilität zu bieten, damit sie sich an die sich verändernde Marktbedingungen anpassen können".